Contra-Internet Artist Lecture Zach Blas

Artist Lecture von Zach Blas

Do, 21.01.2016 18:00

ZKM Vortragssaal

Eintritt frei

 

In seiner Lecture diskutiert der Künstler und Autor Zach Blas die aufkommende Militanz und die Subversionen gegen das Internet, oder wie er es nennt, »contra-internet practices«. Ausgerichtet an einer feministischen und queer Perspektive, beschäftigt sich Blas mit Themen des Postkapitalismus, »Dildotektonik«, utopischen Plagiarismus und dem Exodus aus Social Media. Dabei entwirft er eine »contra-internet« Praxis, welche sowohl die Logik der Kontrolle des Internets ablehnt, als auch alternative Infrastrukturen erbaut.  Die Lecture findet in englischer Sprache statt.

 

Biografie

1981 geboren, Gallipolis, USA, lebt und arbeitet in London, UK

Zach Blas ist Künstler und Schriftsteller, dessen Arbeiten sich mit Technik, Queerness und Politik beschäftigen. Er lehrt derzeit am Department of Visual Cultures am Goldsmiths-College, University of London. Nach seinem Abschluss Master of Fine Art in Design Media Arts an der University of California, Los Angeles 2008 promovierte Zach Blas im Rahmen des Graduate Program in Literature an der Duke University, Durham.  Blas stellt seine Werke weltweit aus und ist international als Dozent tätig, jüngst am ZKM in Karlsruhe; Museo Universitario Arte Contemporáneo, Mexico City; e-flux, New York; Institute of Modern Art, Brisbane; New Museum, New York; Museum für Moderne Kunst, Warschau; 2014 Dakar Bienniale; Institute of Contemporary Arts, London; transmediale, Berlin sowie Foundation for Art and Creative Technology, Liverpool.  Zu seinen aktuellen Residencies zählen Eyebeam in New York, The Moving Museum in Istanbul sowie die Delfina Foundation in London.  Aktuell kreiert Blas ein Kunstwerk, das auf technische Kontrolle und die Ablehnung der Sichtbarkeit reagiert.

Lecture: Ritsuko ENDO

Changes in Printing and Binding Techniques and their Influence on Book Design 1860s-1960s

28. October 2015 | 4 pm | Blackbox 3rd floor

In the West, the form of the book (including scrolls and booklets) changed slowly from handwriting to printing from the time of the Gutenberg’s invention. However, in Japan, the scrolls became booklets by binding the paper with thread. From the Meiji Restoration, efforts were then made to introduce Western forms. The fact that Western-style binding did not enter Japan easily, is an important characteristics of Japanese bookmaking and binding. It is thus difficult to delineate “the beginning” of the history of Western-style book making and binding in Japan. Form, technology and material of the book transformed during the Meiji era using Japanese, Chinese, and Western elements in different proportions.

The sudden introduction of Western techniques and material caused a lot of confusion and urged the reform of the consciousness and knowledge of the Japanese book-makers. They had to learn how to imitate the technology of the West, but their task at the time was not only to imitate, but also to realize a cross-cultural blend between Japanese and Western book-binding, and achieve iconic representation of the contents of the book on the cover of the book. These elements are important when considering the modern “Japanese book”.

The purpose of this paper is is to provide an overview of the evolution of book-making from the Meiji period until the 1960s, and to examine the relationships between the different technological innovations, and summarize the results. In the meantime, the book has changed from a form of the flat Japanese book, to the form of the Western book with a spine. The results of this research presented in this paper confirmed that the book became a three-dimensional object. From this research, we can make an attempt to conceive the future directions of book-design.

Music and the environment – Concert by Christophe Charles

28. October | 8 pm | Klangdome HfG

Christophe Charles is a composer and professor at Musashino Art University, Tokyo. He has been using electronic devices since the 1970s to produce environmental music. With sonic examples, he will discuss the famous statement by Henry David Thoreau: “Music is continuous, only listening is intermittent”, how it is possible to compose and perform a music which is open to the sounds of the environment, and the idea of “interpenetration without obstruction”.
http://home.att.ne.jp/grape/charles/bio.html

MAU x HfG Go Public Karlsruhe

Go Public Japan

21. Oktober – 1. November 2015
Ausstellungsprojekt öffentlicher Raum

Seit einigen Jahren herrscht ein reger Austausch mit Studierenden der Musashino Art University Tokyo. Zusammen mit Studierenden der HfG Karlsruhe entstanden in Karlsruhe mehrere Interventionen im öffentlichen Raum, eine Ausstellung im Kloster Frauenalb sowie eine Publikation. Im September entsteht aus der Zusammenarbeit zwischen MAU und HfG im September ein großes partizipatorisches Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum in Tokio, dessen Fortsetzung vom 21. Oktober – 1. November in Karlsruhe stattfinden wird.

Biomodd Angelo Vermeulen

Workshop 24./25.10.

Raum und Zeit werden nach Anmeldung bekannt gegeben: agharib@hfg-karlsruhe.de

Auf künstlerische Ebene wird der Gegensatz von Natur und Technik in Frage gestellt. Die Antwort ist eine symbiotische Zusammenführungen beider Erscheinungsformen. Der Kerngedanke von Biomodd ist die Erschaffung von experimentellen Systemen, in denen modifizierte Computernetzwerke mit lebenden Ökosystemen koexistieren und interagieren.  Biomodd wird Ende Oktober, Anfang November einen Teil der Ausstellung ‚Exo Evolution‘ im ZKM sein. Der zweitägige Workshop versteht sich als Einführung zu dem anschließenden zweiwöchigen Workshop in der Ausstellung, bei dem die Teilnehmer gemeinsam die hybriden Kunstobjekte bauen werden.

Links:  http://www.biomodd.net

http://us3.campaign-archive2.com/?u=26ec64890b739569abbc85ac2&id=ee02169bc8&e=f1e1b87097

http://zkm.de/event/2015/10/globale-exo-evolution

RAUS AUS DER HFG IX

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky / Marco Zampella / Moph Zielke
Einmalige Veranstaltung
15.10.
14:00 Uhr
Raum 323 (Entropia)

RAUS AUS DER HFG IX

Der Fachbereich Postdigital bietet traditionell an, gleich zu Beginn des Semesters oder für manche auch zu Beginn des Studiums gemeinsam die HfG zu verlassen.
Und zwar zu einem Spaziergang, dessen Ziel sich diesmal spontan ergeben wird. Auf diesem werden wir Euch das Semesterprogramm vorstellen und Gelegenheit haben, uns gegenseitig kennenzulernen, während wir über Kunst und die Welt sprechen.
Genauer, was es bedeuten könnte, als Medienkünstler im 21. Jahrhundert zu wirken – und wie sich dies in der Studienerfahrung an der HfG spiegelt. Welche Wirkung hat die heutige Informationsüberflutung auf die moderne Gesellschaft einerseits und welche möglichen Gefahren birgt die schleichende und unsichtbare elektronische Überwachung des heutigen Individuums andererseits. Gibt es überhaupt wirksame (künstlerische) Strategien, die auf diese neuen Situationen adäquat reagieren können – oder besteht die Gefahr, dass man als Kunstschaffender selbst zu einem kulturellen Umweltverschutzer verkümmert? Und wenn noch Zeit bleibt, wird es eine kurze Einführung sowohl in die Promenadologie als auch in die Technik des Dérive geben.

Achtung Erstsemester: Für Euch besonders interessant!

Go Public Iceland

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky / Greta Hoffmann
Exkursion
10.-27.10.

Go Public Iceland

Das Wintersemester beginnt für Go Public in Island. Kuratorin Kristín Scheving hat 10 Künstlerinnen und Künstler des Go Public Seminars nach Island zu dem internationalen Festival für experimentelle Kunst „700IS Reindeerland“ eingeladen. Ein weiterer Höhepunkt der Exkursion bietet das Symposium mit Medienkunstlegenden Steina und Woody Vasulka an der isländischen Nationalgallerie in Reykjavik. Island wird für die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler sowohl einzigartige Möglichkeiten als auch Herausforderungen der ganz besonderen Art bereit halten, wenn es darum geht, mit den internationalen Künstlern vor Ort und der beeindruckenden Landschaft dieses Landes zu arbeiten. Weitere Projekte mit Kristín Scheving stehen auch für 2015 in Aussicht.

Web Design und Programmierung für Medienkünstler

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky / Adam Rafinski
Crashkurs mit Übungen
Dienstag, 21.10.2014
13-18 Uhr
Raum 323 (Entropia)

Web Design und Programmierung für Medienkünstler

Gegen technologische Entwicklungen katapultiert JavaScript zu einer dominanten Design Programmiersprache.
Mit HTML5 und CSS3 wird zudem Kulturschaffenden ein tatkräftiges Werkzeug an die Hand gelegt, was gängige Differenzierungen von Offline- und Online-Programmierung revolutioniert. Das Internet selbst bietet hierfür eine überwältigende und sehr bequeme Resource.

Im eintägigen Crashkurs werden Medienkünstler an einige grundsätzliche technologische Tendenzen und konzeptuelle Strategien zur künstlerischen und innovativen Nutzung dieser Technologie herangeführt. Gleichzeitig werden Grundlagen in HTML5, CSS3 und Javascript/JQuery vermittelt, welche anhand von Übungen einverleibt werden.
Der Crashkurs bietet Studenten eine anregende und solide Einführung in Webprogrammierung an, welche es ihnen erlauben wird selbstständig, entsprechend ihrer eigenen Interessen und künstlerischen Werdegangs, ihr technisches Profil zu schärfen.

Bei Interesse oder fragen bitte eine E-Mail an adampaulrafinski@gmail.com schreiben.

Jeder ist willkommen.
Vorkenntnisse in Programmierung ist nicht erforderlich.
Wenn möglich bitte einen Rechner mitbringen.

Realitätsspiele

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky / Adam Rafinski
Workshop
Freitag, 17.10.2014, 16-18 Uhr
Lichthof HfG

Montag, 20.10.2014, 10-18 Uhr
Raum 323(Entropia)

Realitätsspiele
Öffentliche Einführung und Workshop

Realitätsspiele sind konsequente Formen von partizipativer Narration im Digitalen Zeitalter. Seit der letzten Milleniumswende definiert das utilitäre Spiel mit verschiedenen Medienformaten mehr und mehr Bereiche unseres Zusammenlebens. Soziale Netzwerke und die pervasive Mediennutzung sind Zeugen einer totalen Virtualisierung, einer Revolution der Kommunikation, welche im Realitätsspiel auf eine ehrliche Weise reflektiert und künstlerisch fruchtbar gemacht werden. Im Gegensatz zu Alternate Reality Games und Experience Marketing zeichnen sich Realitätsspiele dadurch aus, dass sie prozedural von Spielern entwickelt und optimiert werden und dadurch ein existenzielles Potential bergen, welches oft seine Anwendung in avantgardistischen und aktivistischen Kontext findet.
Da Realitätsspiele per Definition mit Konzeption von “Realität” und “real” spielen, sind diese oft an existierende Systeme gekoppelt und stellen nicht nur im Design, sondern auch der Analyse eine Herausforderung dar.

Adam Rafinski forscht an dieser radikalen Form des Spieles mit dem Medium seit über vier Jahren und entwickelte eine Methodik zu deren Analyze und Entwicklung, welche er am Beispiel der Kirche des Spieles evaluierte. Die Kirche des Spieles wurde im Sommer 2013 an der HfG gegründet und hat seitdem in mehreren Städten, unter anderem New York City, Los Angeles und Atlanta, Ableger gefunden. Adam wird seine Methodik in einem öffentlichen Vortrag zur Diskussion stellen und interessierte Teilnehmer dazu einladen, in einem eintägigen Intensiv-Workshop gemeinsam ein Konzept für ein Realittätsspiel zu entwickeln, welches in den folgenden Monaten ausgeführt wird.

Beide Veranstaltungen sind offen für alle.

Grundlagen im pervasiven Spieldesign sind nicht vorausgesetzt.
Interessierte Workshopteilnehmer sind jedoch angehalten bei der öffentlichen Einführung zu erscheinen.

For an absurd way to create 3D image

Anne-Sarah Le Meur / Vortrag / Donnerstag, 08. Mai / 16 Uhr / Black Box

How about playing to invert the organization rules of the physical world? How about forgetting our physical world to generate another world, another space, a breeding of unreasonable dreams and mathematics? Let’s be poets, let’s be artists. Let’s be absurd!!! And let’s smash the 3D space conventions, all the 3D image conventions. Let’s generate an upset space, an ambivalent, cracked or sometimes stratified space. A sensitive, sensual, tactile space! Where non linear temporality and negative light would activate the viewer’s gaze and senses! A new and uncanny space where even its interaction rules would be transformed even reversed…

Anne-Sarah Le Meur will present her artistic research on pictorial and interactive 3D image (ranging from 1990 to 2013). After having explained why it is interesting to program images, she will expound the way she works with code and combinatory, and how ideas come to her mind and are embodied in images.