Mission Statement

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GAMELAB MISSION STATEMENT

von Adam Rafinski

 

Das GameLab des Instituts für Postdigitale Narrativität der HfG Karlsruhe ist ein Label für Medienkunst, die sich mit dem Medium Spiel und der zeitgenössischen Spielkultur auseinandersetzt. Es reagiert auf zwei hochakute Entwicklungen:

(1) Wird das Digitale Spiel als eigenständige Medienform, welche wiederrum die Errungenschaften der Medienkünste einem breiten Publikum zugänglich macht, als Erzähl- und künstlerisches Ausdrucksformat immer wichtiger. Die Forschung an den expressiven Grenzen und Möglichkeit Digitaler Spielsystem steht daher im Zentrum des Interesses. Innovative, kritische und subversive Strategien im Umgang mit dem algorithmischen Massenmedium werden im Institut für Postdigitale Narrativität erarbeiten und über das GameLab publiziert.

(2) Werden zunehmend mehr Bereiche unseres Zusammenlebens über die Erfahrung der Digitalen Medien mit dem Bewusstseins des Spielens durchdrungen. In der Frage nach dem „Erweiterten Spielbegriff“ stellt sich damit das GameLab der Aufgabe, sowohl das Material zeitgenössischen Spieles, als auch deren Bedeutung für die Strukturierung von Realitätsmodellen künstlerische fruchtbar zu machen. Damit leistet das GameLab nicht nur Pionierarbeit in den Medienkünsten, sondern thematisiert damit auch die Bedeutung des spielerischen Bewusstseins in unserer technisierten Gesellschaft.

Das Profil des GameLab wird gezeichnet durch künstlerische Produktion und Forschung an Game-Art, Retro-Games, Serious Games, Indie-Games, Machinima, Augmented Reality, Global-Positioning-Systems, Sozialen Netzwerken, Stereoskopie, Alternate Reality Games, Pervasive Games, spielerischen Grenzüberschreitungen und dem erweiterten Spielbegriff. Das Label organisiert Ausstellungen, Publikationen, öffentliche Veranstaltungen wie Screenings, Performances, Vorträge und Workshops und bietet damit einer breiten Öffentlichkeit Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Forschungen am erweiterten Spielbegriff der digitalen Medienkünste.

Das GameLab wurde 2010 von Prof. Michael Bielicky, Adam Rafinski und Jens M. Stober ins Leben gerufen.