Reality Design Forschungsergebnisse

Die vorliegende Publikation präsentiert die Forschungsarbeit am Erweiterten Spielbegriff des GameLab der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Unter dem eingeführten Terminus des Realitätsdesigns (zu Englisch: Reality Design) wurde im Wintersemester 2011/12 und Sommersemester 2012 intensiv an der Hypothese geforscht, inwiefern technologische und kulturelle Entwicklungen unser Verständnis und die Bedeutung des Spieles verändert haben. Die hier vorgestellten Forschungsergebnisse sind nur ein kleiner Ausschnitt des eigentlichen Prozesses unserer Arbeit am Realitätsdesign. Hingegen ist das gesamte Projekt unserer Forschung als Experiment und damit selbst als Spielform zu lesen.

Die Mannigfaltigkeit der hier vorgestellten Ansätze und Forschungsausrichten zeugt deutlich von der gesellschaftlichen, künstlerischen und gestalterischen Relevanz der im folgenden vorgehaltenen Problematik und stellt zudem eine lehrreiche und höchst produktive Verfahrensweise zur Annäherung an die Grenzen zeitgenössischen Spieldesigns vor. Darüber hinaus erlaubt die Fülle der hier vorgestellten Forschungsausrichtungen dem Leser einen eigenen spielerischen Zugang zur Thematik zu finden und damit den Prozess auf seine eigene Weise weiterzutragen.

Es ist bekannt, dass der Zugang zu der Erfahrung des Spieles eine Bereitschaft für seinen ungewissen Ausgang bedarf. Seien sie daher eingeladen, sich auf das Experiment unserer Ausführungen und Argumentationen einzulassen. Sie riskieren nicht mehr, als ihre Zeit mit einer Geschichte kreativen Prozesses zu verbringen, welcher der Frage nach dem Antrieb und den Möglichkeiten kulturellen Schaffens auf zeitgenössische Weise nachgeht.

Forschungsleitung: Adam Rafinski und Moph Zielke

Forscher/Innen: Ulrike Barwanietz, Gregor Belogour, Frank Bierlein, Martin Buntz, Jan Cordes, Eva Franz, Anna Gates, Adam Gawel, Hannes Gerlach, Hedi Haase, Greta Luise Hoffmann, Hoang Anh Le, Ulrich Marx, Richard Mrasek, Michael Rybakov, Corinne Schlichtig, Barbara Trost, Christina Vinke, Jonathan Wehrle und Steffen Wolf

Ausgeschlossene Forscher/Innen: Lukas Fütterer, Patrick Schneider und Amos Unger