Seminar / Termine folgen / Lehrbeauftragter: Moph Zielke / Raum 323 (ENTROPIA)
Durch den Umgang mit den Digitalen Medien erfährt das Spiel gegenwärtig eine Renaissance von universalistischem Format: Ein spielerisches Bewusstsein durchdringt immer mehr Aspekte unseres Zusammenlebens und formt dabei unser Realitäts- und Selbstbild. In dieser Tendenz zeichnen sich Spuren eines „Erweiterten Spielbegriffes“ ab, welcher weit über den gesicherten, definierten Rahmen des Spieles von Raum und Zeit hinausreicht und damit eine Verschränkung von Realität und Fiktion provoziert. Wir werden dem nachgehen, zentrale Motive und Mechanismen identifizieren und diese anhand von Experimenten verifizieren. Dabei wird neben der Grundlagenforschung ein Schwerpunkt auf der Entwicklung und Umsetzung von Pervasive Games als Modell zur Einbindung des „Erweiterten Spielbegriffs“ in die zeitgenössische Kunstpraxis liegen. Dies wird in selbständiger Gruppenarbeit geschehen, welche zusätzlich zur philosophisch-spieltheoretischen Lektüre und Diskussion das Forschungsseminar ausmachen wird. Eine Publikation der Ergebnisse ist zum Seminarende geplant. Das Seminar ist offen für alle und bedarf keinerlei Grundkenntnisse. Weitere Infos: arafinski (at) hfg-karlsruhe.de Beginn: 20. Oktober, 14 – 16 Uhr