Stay Public – Wald halt

Der Fachbereich Digitale Medien der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe zeigte am 28. Januar 2010 unter dem Titel “Wald halt – Eine multimediale Schwarzwaldidylle” Positionen junger Künstler in einem Waldstück bei Schöllbronn. Einen Abend lang wurde die Stille des Waldes in eine multimediale Kunstausstellung verwandelt. “Wald halt” übertraf an technischen und organisatorischen Aufwand alles Bisherige. Die Ausstellung war nur mit dem Auto, mit dem kostenlosen Shuttleservice oder mit einer langen Wanderung durch den dunklen Wald erreichbar. Unter der Leitung von Prof. Michael Bielicky, der Organisation von Eva Franz und unter Mithilfe von Michael Rybakov, Dirk Reinbold, Vladimir Ivaz und Magnus Göbel stellten folgende Künstler ihre Arbeiten aus:

Zaza Barisch, Michael Bielicky, Jan Cordes, Eva Franz, Adam Gawel, Wan Hsin Lin, Benjamin Matzek, Sven Polk, Stefan Rosinski, Alina Schmuch, Jens Stober, Sandra Trösch, Achim Weinpel und Steffen Zillig.

Wie die BNN es aus dem Kontext gerissen zitierte – “Das ist das Extremste!”

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     English version

On 28. January 2010 the Digital Media Division of the University of Arts and Design Karlsruhe showed positions of young artists in a forest area near Schöllbronn under the title “Wald halt – a multi-media Black Forest Idyll”. For one night, the silence of the forest was turned into a multimedia art exhibition. “Wald halt” (“just forest”) surpassed all previous technical and organizational effort. The exhibition was accessible only by car, with the free shuttle service or a long hike through the dark forest. Under the direction of Prof. Michael Bielicky, the organization of Eva Franz and with the help of Michael Rybakov, Dirk Reinbold, Vladimir Ivaz and Magnus Goebel the following artists presented their works:

Zaza Barisch, Michael Bielicky, Jan Cordes, Eva Franz, Adam Gawel, Wan Hsin Lin, Benjamin Matzek, Sven Polk, Stefan Rosinski, Alina Schmuch, Jens Stober, Sandra Trösch, Achim Weinpel and Steffen Zillig.

As the BNN is quoted out of context – “This is the most extreme!”

Nachtwandlung

Das Najadenwäldchen,östlich vom Schlossplatz wurde in einen Kunstpark mit digitalen Medien verwandelt. “Nachtwandlung” zeigte die besten Kurzzeit-Projekte des vergangenen Jahres, erstellt von 13 StudentenInnen. Für eine Nacht lang befand sich eine Kunstlandschaft inmitten der Natur, welche eine Vielzahl an Aufführungen und Installationen bereitstellte. Ihre Philosophie ist die Präsentation von Medienkunst in der breiten Öffentlichkeit – außerhalb einer Museumsausstellung und interaktiven Optionen. Besucher wurden mit involviert und konnten sogar selbst kreierte Arbeiten im Zusammenhang mit Kunst erschaffen durch das Benutzen verschiedener Technologien und der Transformation von alltäglichen Orten in klingende, leuchtende und veränderbare Landschaften. Unsere Wahrnehmung von dem, was in einem digitalen Zeitalter natürlich ist, Aspekte des täglichen Lebens eines jeden einzelnen wurden angesprochen. Bescheiden, aber die intensive Arbeit simulierte die Selbstreflexion und die für die Gesellschaft.

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    English version

The Najadenwäldchen, east of the Schlossplatz was transformed into an arts park with digital media. “Nachtwandlung” (night conversion) showed the best short-term projects of the past year made by thirteen students. For one night an arts landscape emerged amidst nature, which offered a wide range of performance and installations. Its philosophy is the presentation of media art in a broad public – outside of museum exhibition space and interactive options. Visitors were included, and even self-created works by trying out technologies in the context of art, and the transformation of everyday places into sounding, luminous and manipulable landscapes. Our perception of what is natural in a digital age, aspects of daily life in which everyone can find themselves, was adressed. Unobtrusive, but the intense works stimulated self-reflection and reflection to society.

Open Doors – Ein interaktives Kunstprojekt im Stadtraum Karlsruhe

INSTALLATIONEN, WORKSHOPS, KÜNSTLERISCHE FORSCHUNG

Vom 02. bis 11. September 2011 präsentierte die Kunstausstellung <OPEN DOORS/> interaktive Installationen, Workshops und Performance  im Stadtraum Karlsruhes.

Jens Stober, Jan Cordes, Marianne Schmidt und Hedi Haase realisierten im vergangenen Jahr Konzepte unter dem Thema “Tür” / “Eingang” oder “Durchgang”. Die Ideen wurden im Rahmen des Seminars LOCKPICKING unter der Leitung von Prof. Michael Bielicky entwickelt und von der Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG gesponsert.

Die weite und vielfältig umgesetze Interpretation des Themas zeigte Werke verscheidener künstlerischer Herangehensweisen.

Hedi Haase separiert eine scheinbar willkürlich ausgewählte Fläche auf “öffentlichem Boden”. Ein schwarzes Absperrband mit der Aufschrift “bitte nicht betreten”  schränkt scheinbar ohne Grund einen Teil des öffentlichen Raumes ein. Um diese verbotene Zone stehen leere Stüle, arrangiert zu einer Art Zusschauerbereich.

Marianne Schmidt zeigte die Installationen “actualitas” an der HfG und dem Hauptbahnhof, sowie “storage” im Badischen Landesmuseum.’
Zu sehen ist die holografische Lichtprojektion eines schwarzen Loches. Ein “echtes” Schwarzes Loch ist eine solch starke Krümmung der Raumzeit, dass nichts von innerhalb nach außerhalb gelangen kann. Die Grenze dieses Bereichs wird Ereignishorizont genannt – ein Punkt an dem es kein Zurück gibt.

Die Installation „Grenzwert“ von Jens Stober und Jan Cordes besteht aus zwei Türrahmen mit Lichtschranken, welche alle Personen die den Rahmen durchschreiten zählen. Auf jedem Türrahmen befindet sich ein Bildschirm, der verschiedene Symbole/Piktogramme anzeigt. Dise weisen die Personen auf verschiedene Anordnungen und Verbote hin. Die gesammelten Daten werden auf einer Internetseite als Statistik ausgegeben.

Von der Keilschrift abgeleitet wurde am Computer eine neue Schrift generiert, welche mit einem USB-Stick in Tontafeln eingeprägt wurde. Diese unterlagen künstlichen Alterunsprozessen. Die hier als Ausgangspunkt dienende sumerische Keilschrift ist die heute älteste bekannte Schrift, bestehend aus strichförmigen Ikons. Durch eine bestimmte Strichkombination ensteht ein Code, welcher einen bestimmten Wert/Begriff symbolisiert. Das Prinzip blieb bis heute unverändert.

Fast vierzig Gastkünstler bereicherten die Eröffnung und den Abschlussabend mit Beiträgen aus den Bereichen Fotografie, Sound, Performance und Literatur. Jens Barth zeigte zur Eröffnung eine Tür-Projektion auf dem Werderplatz. Der litauische Gastkünstler Julijonas Urbonas präsentierte seine Installationen “Sounding Doors” am Hauptbahnhof und dem ZKM. Diese gewannen 2010 den Prix Ars Electronica.  Ein Workshopprogramm ergänzte seinen Besuch. Silke Scheuermann verfasste eigens für die Veranstaltungsreihe mehrere literarische Aufsätze, welche sie zur Vernissage dem Publikum vorstellte. Das französische Künstlerkollektiv RYBN bereicherte den Abend mit elektronischen Klängen. RYBN ist ein seit 2001 in Paris und Berlin arbeitendes autonomes Kollektiv. In Zusammenarbeit mit ExpertInnen aus verschiedenen Feldern, spezialisieren sie sich auf interaktive & Netzwerk-Installationen, Performances und Interfaces.

Weitere Bilder : http://www.opendoors-ka.de/galerie.html

Offizielle Webseite:  www.opendoors-ka.de

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     English version

INSTALLATIONS, WORKSHOPS, ARTISTIC RESEARCH

From September 2. till 11. the exhibition <OPEN DOORS/> presented interactive installations, workshops and performances in Karlsruhe’s urban space. Installations by Jens Stober, Jan Cordes, Marianne Schmidt and Hedi Haase  were shown in the urban space. The concept that deals with the topics “door” / “entrance” or “passage” was developed in Prof. Michael Bielicky’s seminar “LOCKPICKING” and was sponsored by Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG. The wide and varied interpretation of the theme showed works of different artistic approaches.

     Hedi Haase separates an apparently randomly selected area on “public land”. A black barrier tape that says “please do not enter” restricts a part of public space for no apparent reason. Chairs are arranged around this resrticted area to some kind of spectator area.

     Marianne Schmidt showed the installations “actualitas” at the HfG and the main railway station, as well as “storage” in the Baden State Museum. What you see is the holographic light projection of a black hole. A “real” black hole is such a strong curvature of spacetime, that nothing can go from inside to outside. The limit of this area is called the event horizon – the point where there is no turning back.

The installation “Grenzwert” (limit) of Jens Stober and Jan Cordes consists of two door frames with photocells, which count all people passing through the frames. On each door frame is a screen which shows various symbols/pictograms. These point out various orders and prohibitions to the people. The collected data is displayed on a website as a statistic.

Deriving from the cuneiform writing a new font was generated on the computer, which was embossed with a USB drive into clay tablets. These were subject to artificial aging processes. The Sumerian cuneiform which serves as a starting point here is the oldest known writing today, consisting of line-shaped icons. Through a combination of specific lines a code results, which represents a particular value/term. The principle remains unchanged to this day.

The opening and closing night were enriched by almost forty guest artists with contributions from the fields of photography, sound, performance and literature. Jens Barth showed a door projection at the Werderplatz on the opening. Lithuanian guest artists Julijonas Urbonas presented his installations “Sounding Doors” at the Central Station and the ZKM. Those won the 2010 Prix Ars Electronica. A workshop program completed his visit. Silke Scheuermann specially wrote several literary essays specifically for this event, which she presented to the public at the opening. French artist collective RYBN enriched the evening with electronic sounds. RYBN is an autonomous collective working in Paris and Berlin since 2001. In collaboration with experts from different fields, they specialize in interactive and network installations, performances and interfaces.

pictures : http://www.opendoors-ka.de/galerie.html

website:  www.opendoors-ka.de

Sommerloch 2011

Die Ausstellung des GameLab im Postdigital Ausstellungbereich (großes Studio) im Rahmen der Jahresausstellung “Sommerloch 2011” zeigte die besten studentischen Projekte der letzten zwei Semester. Vom 12. bis 17. Juli 2011 präsentierte der Fachbereich künstlerische Produktion und Forschung an Game-Art, Retro-Games, Serious Games, Machinima, Augmented Reality und Stereoskopie.

Beteiligte Künstler/Gruppen:
Jan Cordes, Anna Gates, Hannes Gerlach, Greta Luise Hoffmann, Kinetic Space, LASN, Alexander Liebrich, Richard Mrasek, Adam Rafinski, Matthias Richter, Jens M. Stober, Michael Vierling, Jonathan Wehrle, Matthias Wölfel, Marco Zampella, Moph Zielke, Adam Gawel

Zu sehende Werke:
Not A Game, You Are … Not Alone, 1954, 3D4, …ühmmm3, Bird Game, Paparazzi, Attraction, Green Eyed Invader, Spielwiese, iChamber Masoch, Kinetic Space, Terrorfahndung, Adameyes

Ausstellungsführer: Sommerloch 2011 und Sommerloch 2010

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    English version

The exhibition of the GameLab in the Postaldigital exhibition area (big studio) within the scope of the annual exhibition “Sommerloch 2011” showed the best student projects of the last two semestres. From the 12th to the 17th of July 2011 the department presented artistic production and research in gaming kind, retrogames, serious games, Machinima, augmented reality and stereoscopy.

Involved artists / groups:
Jan Cordes, Anna Gates, Hannes Gerlach, Greta Luise Hoffmann, Kinetic Space, LASN, Alexander Liebrich, Richard Mrasek, Adam Rafinski, Matthias Richter, Jens M. Stober, Michael Vierling, Jonathan Wehrle, Matthias Wölfel, Marco Zampella, Moph Zielke, Adam Gawel

To be seen works:
Not A Game, You Are … Not Alone, 1954, 3D4, …ühmmm3, Bird Game, Paparazzi, Attraction, Green Eyed Invader, Spielwiese, iChamber Masoch, Kinetic Space, Terrorfahndung, Adameyes

Exhibition leader: Sommerloch 2011 and Sommerloch 2010

BEYOND GAMING – LEVEL UP

Aktuelle Ausstellung “BEYOND GAMING – LEVEL UP” am Beyond Festival (Internationales Festival für 3D) in der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe vom 27-29.05.2011

Beteiligte Künstler/Gruppen:
Jan Cordes, Magnus Goebel, Alexander Liebrich, Institut für Postdigitale Narrativität, Matthias Richter, Jens M. Stober, Michael Vierling, Marco Zampella, Team Hallenbau A

Zu sehende Werke:
Drahtkommode, You Are … Not Alone, Not A Game, Stereo-3D-4-Season-Real-Time-Panorama, 1378(km) (Realtime Stereo 3D Trailer), …ÜHMMM³, Spielwiese, Hallenbau A

Für das Digitale Spiel spielt 3-D eine sehr paradigmatische Rolle im Bezug auf den Tanz mit dem Code. Als First-Person-Games populär wurden, haben sie nicht nur zur immersiven Erfahrung durch das direkte Ansprechen der Körperlichkeit perspektivisch beigetragen, sondern vor allem die Art und Weise wie man den Raum hinterfragt und sich in diesem bewegt radikal verändert. Das Aufkommen von stereoskopischer 3-D Darstellung wird aktuell nicht nur durch das Medium Computerspiel technologisch maßgeblich beflügelt, sondern auch im Bezug auf das Potenzial der spielerischen Involvierung des Nutzers von Seiten der Games erforscht. In Kombination mit anderen zeitgemäßen technologischen Entwicklungen, wie Augmented Reality, Global Positioning System (GPS) und Social Gaming, stellt diese Entwicklung einen zentralen Brennpunkt des aktuellen medienkünstlerischen Interesses dar. Die Beiträge des GameLab der HfG Karlsruhe reagieren darauf, indem sie die Rolle des Subjektes in aktuellen technologischen Entwicklungen auf vielfältige Weise mit einer spielerischen Leichtigkeit kritisch hinterfragen.