Numbers and Algorithms in Art

Milan Guštar ist Komponist, Forscher, Programmierer und Designer von elektronischen und elektro-akustischen Instrumenten. Seine Arbeit überbrückt die Grenzen zwischen Wissenschaft, Technologie und Kunst. Er fokussiert sich im Speziellen auf algorithmische und generative Kunst, die Theorie von musikalischen Tuning Systemen und Mikrotonalität, die neue Organologie, Sonifikation und Visualisierung.

Seine Methode für das Erstellen von musischen und visuellen Kunstwerken ist beeinflusst durch das Konzept von “Musica” aus dem mittelalterlichen Quadrivium – der Harmonielehre, basierend auf den numerischen Beziehungen zwischen den Wurzeln der Pythagorischen Tradition, in welcher Mathematik sich mit der symbolischen Bedeutung der Zahlen verbindet.

Milan Guštar wird uns in seine Art mit Zahlen, Mathematik und Algorythmen zu Kompositionen zu verweben, einweihen und in diesem Zuge seine akustischen und visuellen Kunstwerke vorstellen.

Wie viele Körner bilden einen Haufen? – Prof. Dr. Thomas Hensel

God of War III , Echochrome, Monument Valley, Alice: Madness returns, … oder Wie viele Körner bilden einen Haufen?

Am 25.06. um 18:00 Uhr haben wir Prof. Dr. Thomas Hensel für einen Vortrag zu Gast bei uns an der HfG.
Ausgehend von »Portal« (Valve, 2007) und »Portal 2« (Valve, 2011) versucht der Vortrag erstens die Entstehung eines neuen Genres zu beobachten, zweitens wenigstens ansatzweise die Bildlichkeit des Computerspiels zu verstehen und drittens die Eigenart dieser Bildlichkeit als wesentliches Merkmal auch eines Genre zu begreifen.

Prof. Dr. Thomas Hensel studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Unternehmensführung in Hamburg, München und Vallendar.
Seit 2013 ist er Professor für Kunst- und Designtheorie an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim. Daneben seit 2011 Mitglied der Faculty des Certified Program »Visual Competencies« der Donau-Universität Krems.

Thomas Hensel hat nach wenigen Semestern Unternehmensführung an der WHU – Otto Beisheim School of Management sein Bakkalaureat in Philosophie an der Hochschule für Philosophie München/Philosophische Fakultät S. J. gemacht. Einem Magisterabschluss in Philosophie an der Universität Hamburg folgte die Promotion in Kunstgeschichte ebendort. In seiner Habilitationsschrift, die sich dem Computerspiel widmet, schlägt er eine Brücke zwischen Kunstgeschichte und Medienwissenschaft. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen ebenso frühneuzeitliche Druckgrafik wie der Schreibtisch als Medium oder die Akteur-Netzwerk-Theorie. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Aby M. Warburg-Förderpreis des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet.

Nach Lehrtätigkeiten an Hochschulen im In- und Ausland bekleidet er in Pforzheim seit Oktober eine Professur für Kunst- und Designtheorie (W3). Zudem gehört er der Faculty des Certified Program »Visual Competencies« der Donau-Universität Krems an. Zu seinen Vorhaben zählt unter anderem die Gründung eines Instituts für Designforschung.

NATALIE’S PORT MEN – Go Public Rheinhafen

Der Fachbereich Digitale Medien der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe präsentierte mit „Natalie’s Port Men“ Positionen junger Künstler am Rheinhafen Karlsruhe.

Die Arbeiten sind von dem industriellen Hafen selbst inspiriert worden und traten mit der beeindruckenden Kulisse vor Ort in den Dialog. Der Rheinhafen wurde für diesen Abend mit Projektionen, Klangobjekten, interaktiven Installationen, kinetischen Installationen, Skulpturen etc. transformiert und in anderer Gestalt erfahrbar gemacht.

„Natalie’s Port Men” war eine weitere Veranstaltung des HfG-Seminars Go Public. Mit „Go Public“ werden Projekte realisiert, die sich mit verschiedenen Dimensionen des öffentlichen Raumes auseinandersetzen. Der öffentliche Raum wird weltweit immer mehr privatisiert und kommerzialisiert, wodurch der Begriff des öffentlichen Raums seine Bedeutung verliert. „Go Public“ bietet eine Möglichkeit diesen Raum mit kulturellen Interventionen wieder zurück zu erobern und dadurch zu rekultivieren. „Go Public“ blickt auf eine ganze Reihe erfolgreicher Medienkunstausstellungen zurück, deren Werke schon in Prag, Bangkok, Barcelona und zahlreichen anderen Großstädten weltweit zu Gast waren.

Printing Games

13.06. – 15.06.

Für alle Liebhaber dreidimensionaler, beziehungsweise anfassbarer, Spiele; die lang erwartete Fusion ist endlich entstanden! Utopie und Entropie vereinen sich um ein mächtiges Seminar zu erschaffen, in dem Spiele nicht nur erfunden und als theoretisches Konzept getestet werden, sondern im 3-Dimensionalen Raum zum Leben erwachen!

An einen Wochenend-Workshop werden GameJam-artig Konzepte für Spiele und Game-Art erarbeitet werden, die sich in der darauffolgenden Woche im 3D-Raum zu Modellen und dann 3D-gedruckten Objekten materialisieren.

Alles ist möglich! Lasst nichts unversucht! Für alle zögerlichen Neugierigen und für die Eingeschüchterten — es werden keine Vorkenntnisse benötigt!

Dimensionless Illusion – Jerzy Olek

12.06.14 | 18 Uhr | ZKM Vortragssaal
Seit 1991 entwickelt Jerzy Olek sein Kunstprojekt „The Dimensionless Illusion“ (Die dimensionslose Illusion). Der Theoretiker und Künstler befasst sich bei seiner Arbeit mit dem Raum und dessen verschiedenen Erscheinungsformen, der Illusion und der Darstellung des Dreidimensionalen im zweidimensionalen Raum.

Bei seiner Arbeit widmet er sich immer wieder den Fragen nach der Wahrnehmung: Was sehen wir wirklich? Was ist Illusion? Was beeinflusst unser Sehen und die damit verbundene Begriffsbildung? Seine subjektive Vorstellung von Raum hält er in Zeichnungen, Fotografien, Spiegelungen, Grafik oder Computerausdrucken fest. Auf der Suche nach neuen Dimensionen erschafft er Objekte, komplexe visuelle Strukturen und Installationen, die er am Abend des 12. Juni in einem Vortrag dem interessierten Publikum vorstellen wird.

Jerzy Olek ist nicht nur Theoretiker und Künstler, als welcher er bereits Teil zahlreicher Ausstellungen war, sondern auch Buchautor („Moja droga do bezwymiaru“ (2001), „Umożliwianie niemożliwemu“ (2007) und „7 od/za/słon iluzji“ (2013)) und Professor an der Akademie der Künste in Posen und der Hochschule für Sozialpsychologie in Breslau. Darüber hinaus betreibt er als Galerist seit 1977 die Galerie „Foto-Medium-Art“, die in Polen von besonderer Bedeutung ist.

 

 

Jerzy Olek has been developing his art project “The Dimensionless Illusion” since 1991. In his work, the theorist and artist deals with space in its diverse forms of appearance, with illusion and the representation of three-dimensional in two-dimensional space. His works invariably turns on the question of perception: What is it that we really see? What is illusion? What influences our vision and the formation of concepts?

He captures his subjective representations of space in drawings, photographs, reflections, graphics and computer print-outs. In the search for new dimensions, he creates objects, complex visual structures and installations, which he is scheduled to present to an interested public in a lecture on the evening of June 12, 2014.

Jerzy Olek is not only a theorist and artist, in which capacity he has contributed to numerous exhibitions, but is also author of books, such as “Moja droga do bezwymiaru” (2001), “Umożliwianie niemożliwemu” (2007) and “7 od/za/słon iluzji” (2013), and professor at the Academy of Art in Posen, and the University of Social Psychology, Breslau. Furthermore, as gallerist, he has been running a highly-respected gallery in Poland “Foto-Medium-Art”, since 1977.

GO PABURIKKU – UNDER (RE)DECONSTRUCTION

Under(re)deconstruction von Prof. Christophe Charles und Studierenden der Musashino Art University Tokyo in Koorperation mit dem Fachbereich für Postdigital Narratives der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe…

Gleich am Anfang des Wintersemesters 2013/14 gab es im Rahmen des Go Public-Seminars einen intensiven Crash-Workshop, an dem Studenten der Musashino Art University Tokyo und interessierte HFG-Studenten partizipiert haben.
Innerhalb nur einer Woche wurden Projekte entwickelt, die dann unmittelbar danach im öffentlichen Raum der Stadt Karlsruhe oder in der Nähe (Klosterruine Frauenalb) gezeigt wurden.

Beide Hauptaktionen in Frauenalb und in der Karlsruhe City sind als spontane Medienkunst-Interventionen im öffentlichen Raum zu verstehen. Hierbei treten die jungen KünstlerInnen untereinander, mit der Situation und den Menschen vor Ort außerhalb bestehender Institutionen in den Dialog. Aktionen dieser Art sollen daran erinnern, dass der öffentliche Raum für das künstlerische Schaffen nutzbar gemacht werden kann, in kurzer Zeit- und mit großer Wirkung.

Der Katalog zu den gemeinsamen Projekten der MAU und HfG in Karlsruhe in 2013 ist im ZKM Shop erhältlich.
Weitere Infos unter efranz(at)hfg-karlsruhe.de.

Mit:
Minami Yahiro, FeMaLe (Felix Buchholz, Mara Ittel and Lena Zwerina), Sebastian Finzenhagen, Hua Yang, Lukas Rehm, Jan Cordes, Hedi Haase, Elenya Bannert, Katsugi Nogami, Willhelm Brodt, Andreas Hampp, Jan Reusch, Yasufumi Shintaku, Pia Würth, Mara Ittel, Robin Brass, Max Negrelli, Eva Franz, Karolina Sobel, Lavell, Anda Szűcs, Eszter Szőnyeg, Asuka Hamaguchi, Mizuki Hiramoto, Anna Miyoshi, Rika Sato.

Seminarleiter: Prof. Michael Bielicky (HfG Karlsruhe), Christophe Charles (MAU Tokyo)

Support: Greta Hoffmann, Eva Franz, Brice Clocher, Dieter Sellin

GO PABURIKKU – Beichtstuhl und Sushi

Gleich am Anfang des Wintersemesters 2013/14 gab es im Rahmen des Go Public-Seminars einen intensiven Crash-Workshop, an dem Studenten der Musashino Art University Tokyo und interessierte HFG-Studenten partizipiert haben.
Innerhalb nur einer Woche wurden Projekte entwickelt, die dann unmittelbar danach im öffentlichen Raum der Stadt Karlsruhe oder in der Nähe (Klosterruine Frauenalb) gezeigt wurden.

Beide Hauptaktionen in Frauenalb und in der Karlsruhe City sind als spontane Medienkunst-Interventionen im öffentlichen Raum zu verstehen. Hierbei treten die jungen KünstlerInnen untereinander, mit der Situation und den Menschen vor Ort außerhalb bestehender Institutionen in den Dialog. Aktionen dieser Art sollen daran erinnern, dass der öffentliche Raum für das künstlerische Schaffen nutzbar gemacht werden kann, in kurzer Zeit- und mit großer Wirkung.

Der Katalog zu den gemeinsamen Projekten der MAU und HfG in Karlsruhe in 2013 ist im ZKM Shop erhältlich.
Weitere Infos unter efranz(at)hfg-karlsruhe.de.

Mit:

Minami Yahiro, FeMaLe (Felix Buchholz, Mara Ittel and Lena Zwerina), Sebastian Finzenhagen, Hua Yang, Lukas Rehm, Jan Cordes, Hedi Haase, Elenya Bannert, Katsugi Nogami, Willhelm Brodt, Andreas Hampp, Jan Reusch, Yasufumi Shintaku, Pia Würth, Mara Ittel, Robin Brass, Max Negrelli, Eva Franz, Karolina Sobel, Lavell, Anda Szűcs, Eszter Szőnyeg, Asuka Hamaguchi, Mizuki Hiramoto, Anna Miyoshi, Rika Sato, Christophe Charles.

Seminarleiter: Prof. Michael Bielicky (HfG Karlsruhe), Christophe Charles (MAU Tokyo)

Organisation: Eva Franz

Support:
Greta Hoffmann, Brice Clocher, Moph Zielke, Jan Cordes, Eva Franz, Marco Zampella, Dieter Sellin

For an absurd way to create 3D image – Anne-Sarah Le Meur

08.05 | 16:00 | Black Box (R 341)

How about playing to invert the organization rules of the physical world? How about forgetting our physical world to generate another world, another space, a breeding of unreasonable dreams and mathematics? Let’s be poets, let’s be artists. Let’s be absurd!!! And let’s smash the 3D space conventions, all the 3D image conventions. Let’s generate an upset space, an ambivalent, cracked or sometimes stratified space. A sensitive, sensual, tactile space! Where non linear temporality and negative light would activate the viewer’s gaze and senses! A new and uncanny space where even its interaction rules would be transformed even reversed . . . Anne-Sarah Le Meur will present her artistic research on pictorial and interactive 3D image (ranging from 1990 to 2013). After having explained why it is interesting to program images, she will expound the way she works with code and combinatory, and how ideas come to her mind and are embodied in images.