GameLab – Designing Games

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof Linda Breitlauch
Seminar
Donnerstags
10:00 Uhr
Raum 323 (Entropia)

GameLab – Designing Games

Als interaktive Systeme zeichnen sich Games durch ein Spannungsverhältnis von Spielmechaniken und Storytelling aus. Die Ausarbeitung der Gamemechanik, den Figuren- und Weltentwürfen erfordert dabei eine umfassende Sachkenntnis aller Bereiche der Spieleentwicklung. Die Grundlagen hierfür werden über die wichtigsten Aspekte der Genretheorie, Spielregeln und Strategie- und Spielanalyse sowie spieltheoretischer Ansätze gelegt.
Es werden grundlegende und vertiefende Erkenntnisse über die kreativen, konzeptionellen, erzählerischen und gestalterischen Aspekte einer Spielentwicklung vermittelt. Vom ersten Konzept bis zum fertigen Produkt werden immersive Spielewelten und Spielerlebnisse designed.

Literaturempfehlungen:

Borrie / Walz / Böttger (2007): Space. Time. Play – Computer Games, Architecture and Urbanism
Caillois, Roger (1966): Die Spiele und die Menschen
Fullerton, Tracy (2008): Game Design Workshop
Flanagan, Mary (2009): Critical Play
Huizinga, Johan (1971): Homo Ludens
Koster, Raph (2004): A Theory of Fun for Game Design
Montola / Stenros / Waern (2009): Pervasive Games. Theory and Design
Salen, Katie & Zimmerman, Eric (2003): Rules of Play
Schell, Jesse (2008): The Art of Game Design

Beginn am 30.10. 10:00 Uhr

GameLab – Making Games

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky / Greta Hoffmann / Gregor Belogour
Seminar
Mittwochs
14:00 Uhr
Raum 323 (Entropia)

GameLab – Making Games

Im Rahmen des Gamelab wird in diesem Seminar der praktische Teil angeboten, in dem eigene, künstlerische Projekte realisiert werden sollen.
Die TeilnehmerInnen erhalten Unterstützung in Form von praktischer Betreuung und Hintergrundinformation für die Arbeit an ihren Projekten. So werden sowohl Prozesse im Game Design (Ideenfindung, Pitching, Rapid Prototyping, Playtesting) als auch Aspekte der ästhetischen Ausgestaltung (Narration, audiovisuelle Oberflächliche, künstlerische Aspekte, Verbindungen zur Medienkunst etc.) fokussiert.
Das gemeinsame Diskutieren der Arbeiten sowie potentielle Teambildung und Zusammenarbeit zur Erarbeitung von Spieleprojekten, die auch einen künstlerischen Anspruch haben, stehen dabei im Vordergrund.

Die Veranstaltung findet regulär in jedem Semester statt.

Beginn am 29.10. 14:00 Uhr

GO PUBLIC

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky / Eva Franz
Seminar
Montags
11:00 Uhr
Raum 323 (Entropia)

Go Public

In „Go Public“ werden Projekte realisiert, die sich mit verschiedenen Dimensionen des öffentlichen Raumes auseinandersetzen. Der öffentliche Raum wird weltweit privatisiert und kommerzialisiert, wodurch der Begriff des öffentlichen Raums seine Bedeutung verliert. „Go Public“ bietet eine Möglichkeit diesen Raum mit kulturellen Interventionen wieder zurück zu erobern, zu rekultivieren und abseits der gängigen Kulturinstitutionen ein umfangreiches Publikum zu erreichen.

Offen für alle Fachbereiche.

Beginn: 03. November 2014

Sprechstunden immer dienstags ab 16 Uhr, Raum 334 (Paradise). Terminwünsche ausschließlich an: eheise@hfg-karlsruhe.de

Go Public Iceland

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky / Greta Hoffmann
Exkursion
10.-27.10.

Go Public Iceland

Das Wintersemester beginnt für Go Public in Island. Kuratorin Kristín Scheving hat 10 Künstlerinnen und Künstler des Go Public Seminars nach Island zu dem internationalen Festival für experimentelle Kunst „700IS Reindeerland“ eingeladen. Ein weiterer Höhepunkt der Exkursion bietet das Symposium mit Medienkunstlegenden Steina und Woody Vasulka an der isländischen Nationalgallerie in Reykjavik. Island wird für die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler sowohl einzigartige Möglichkeiten als auch Herausforderungen der ganz besonderen Art bereit halten, wenn es darum geht, mit den internationalen Künstlern vor Ort und der beeindruckenden Landschaft dieses Landes zu arbeiten. Weitere Projekte mit Kristín Scheving stehen auch für 2015 in Aussicht.

Web Design und Programmierung für Medienkünstler

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky / Adam Rafinski
Crashkurs mit Übungen
Dienstag, 21.10.2014
13-18 Uhr
Raum 323 (Entropia)

Web Design und Programmierung für Medienkünstler

Gegen technologische Entwicklungen katapultiert JavaScript zu einer dominanten Design Programmiersprache.
Mit HTML5 und CSS3 wird zudem Kulturschaffenden ein tatkräftiges Werkzeug an die Hand gelegt, was gängige Differenzierungen von Offline- und Online-Programmierung revolutioniert. Das Internet selbst bietet hierfür eine überwältigende und sehr bequeme Resource.

Im eintägigen Crashkurs werden Medienkünstler an einige grundsätzliche technologische Tendenzen und konzeptuelle Strategien zur künstlerischen und innovativen Nutzung dieser Technologie herangeführt. Gleichzeitig werden Grundlagen in HTML5, CSS3 und Javascript/JQuery vermittelt, welche anhand von Übungen einverleibt werden.
Der Crashkurs bietet Studenten eine anregende und solide Einführung in Webprogrammierung an, welche es ihnen erlauben wird selbstständig, entsprechend ihrer eigenen Interessen und künstlerischen Werdegangs, ihr technisches Profil zu schärfen.

Bei Interesse oder fragen bitte eine E-Mail an adampaulrafinski@gmail.com schreiben.

Jeder ist willkommen.
Vorkenntnisse in Programmierung ist nicht erforderlich.
Wenn möglich bitte einen Rechner mitbringen.

Realitätsspiele

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky / Adam Rafinski
Workshop
Freitag, 17.10.2014, 16-18 Uhr
Lichthof HfG

Montag, 20.10.2014, 10-18 Uhr
Raum 323(Entropia)

Realitätsspiele
Öffentliche Einführung und Workshop

Realitätsspiele sind konsequente Formen von partizipativer Narration im Digitalen Zeitalter. Seit der letzten Milleniumswende definiert das utilitäre Spiel mit verschiedenen Medienformaten mehr und mehr Bereiche unseres Zusammenlebens. Soziale Netzwerke und die pervasive Mediennutzung sind Zeugen einer totalen Virtualisierung, einer Revolution der Kommunikation, welche im Realitätsspiel auf eine ehrliche Weise reflektiert und künstlerisch fruchtbar gemacht werden. Im Gegensatz zu Alternate Reality Games und Experience Marketing zeichnen sich Realitätsspiele dadurch aus, dass sie prozedural von Spielern entwickelt und optimiert werden und dadurch ein existenzielles Potential bergen, welches oft seine Anwendung in avantgardistischen und aktivistischen Kontext findet.
Da Realitätsspiele per Definition mit Konzeption von “Realität” und “real” spielen, sind diese oft an existierende Systeme gekoppelt und stellen nicht nur im Design, sondern auch der Analyse eine Herausforderung dar.

Adam Rafinski forscht an dieser radikalen Form des Spieles mit dem Medium seit über vier Jahren und entwickelte eine Methodik zu deren Analyze und Entwicklung, welche er am Beispiel der Kirche des Spieles evaluierte. Die Kirche des Spieles wurde im Sommer 2013 an der HfG gegründet und hat seitdem in mehreren Städten, unter anderem New York City, Los Angeles und Atlanta, Ableger gefunden. Adam wird seine Methodik in einem öffentlichen Vortrag zur Diskussion stellen und interessierte Teilnehmer dazu einladen, in einem eintägigen Intensiv-Workshop gemeinsam ein Konzept für ein Realittätsspiel zu entwickeln, welches in den folgenden Monaten ausgeführt wird.

Beide Veranstaltungen sind offen für alle.

Grundlagen im pervasiven Spieldesign sind nicht vorausgesetzt.
Interessierte Workshopteilnehmer sind jedoch angehalten bei der öffentlichen Einführung zu erscheinen.

SPRECHSTUNDE

Medienkunst – Digitale Medien-Info Art
Prof. Michael Bielicky
Einzelbesprechung
Dienstags
ab 16:00 Uhr
Raum 334 (Paradise)

Projektbesprechung / Sprechstunde

Hilfestellung und Diskussion von digitalen künstlerischen Arbeiten, Projekten und Diplomen.

Für alle Fachbereiche.

Terminwünsche ausschließlich an: eheise@hfg-karlsruhe.de

Frame of Reference

Frame of Reference is a game about changing perspective. Inspired by Einstein’s Theory of Special Relativity and the relativity of time and simultaneity it postulates the game allows a player to experience a single narrative strand from multiple characters’ perspectives.

Download for Windows

Gone Too Soon

Gone Too Soon is an advent calendar game about forgotten love.

Lance is searching for the Princess. Rumored to have been kidnapped, she had disappeared without a trace, leaving him wandering in the snow, beaten by painful memories of doubt.

Punzel is stuck in a castle. She has been abducted by an evil lord. Forgetful of the outside world, she has for only companions two pet monsters.

Mytholexis is a playwright without inspiration. Time has come to pitch a new tragedy to a cruel and ruthless God of Drama, whose thirst for spectacle can only be quenched by human suffering.

The paths of these three characters – and others! – will cross, as each one of them struggles to escape a loveless situation. Follow their journey, from the darkest sorrow to the brightest hope!

A non-linear story in 25 episodes.

Like a physical advent calendar, Gone Too Soon features on its main screen twenty-five “slots” layed out on an abstract, simplistic map of the story world.

The story is not told chronologically: the standard order of the episodes, as displayed on the map from 1 to 25, is designed to maximize emotions and story twists. However the player is not required to follow this sequence, and is free to discover the story in any other order.

Twice independant.

The game’s music features 28 tracks by independent artist Brokenkites.

The story is set in the universe of Punzel, created by Greta Hoffmann.

The game is released under Creative Commons BY-NC-ND 4.0 (Attribution, No Commercial use, No Derivatives).

Download for windows.

http://www.cybisoft.net/games/gone-too-soon/GoneTooSoon.zip – about 350 Mb

No One Way Film

Der serbische Künstler Milos Tomic (*1976), der Serbien auf der diesjährigen Biennale in Venedig vertreten hat, bezeichnet sich selber als Filmemacher mit verschiedenen weiteren Leidenschaften: So erstreckt sich seine Arbeit über die Medien Film, Fotografie, Musik, Kollage und Skulptur. Tomics Schaffen in der Freien Kunst steht vor dem Hintergrund seines Studiums der Regie und Animation. Seine Arbeit ist Auseinandersetzung mit zurückgelassenen und weggeworfenen Objekten. Tatsächlich verfasste er sogar seine Doktorarbeit zu dem Thema: “Die Kostbarkeit des Ausgesonderten am Beispiel von Müll als Material für Film und Fotographie“. Sein Werk besteht zum großen Teil aus verfremdeten alltäglichen Objekten, etwa zugenähten Schuhen oder Besen mit Dornen anstatt Bürsten. Seine Skulptur “Pearls” ist das Wiederfinden jener Dinge die wertvoll und fälschlicherweise vergessen sind.

In seinem vom 16.-19.06. dauernden Workshop leitet Tomic ein mit inspirierenden visuellen Beispielen verschiedenster Künstler, denen es gelang ihre Arbeiten in schweren, schier unmöglichen Situationen umzusetzen. Die partizipierenden Studenten werden in unterschiedliche Gruppen geteilt und müssen in einer streng limitierten Zeitspanne eine Idee für einen ein-minütigen Kurzfilm erarbeiten.
Daraufhin wird jede Gruppe ihren Kurzfilm abdrehen und im Laufe der darauffolgenden Tage die gleiche Grundgeschichte zehn bis zwanzig Mal erneut aufnehmen, jedes Mal allerdings mit diversen Veränderungen oder neuen Hürden: Schauspieler ändern die Rollen oder die Kleider, der Kameramann filmt aus der Hand aber mit geschlossenen Augen, die Umgebung wird von einem Schul-Setting zu einer lauten Straße, nächtlichen Straße, einem vollen Supermarkt oder einem Bahnhof verlegt – um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Die Idee dahinter ist durch Veränderung, Anpassung und Improvisation der verschiedenen Kernkomponenten des ursprünglichen Films zu erfahren, wie eine Idee aus vielen verschiedenen Winkeln beleuchtet und auch weiterentwickelt werden kann. Auf der anderen Seite repräsentieren all diese Hindernisse auch viele der realen, täglichen Probleme, die einem Künstler begegnen in seinem Versuch, das umzusetzen, was erschaffen werden soll.